Blau wie Eis präsentiert sich unsere neue Ausgabe des R-Magazins. Neben unserem Themenfokus Bogenhausen und der kulinarischen Reise durch Kitzbühel finden Sie ebenso spannende Einblicke in das Münchner Haus der Kunst.
Nur anderthalb Stunden sind es von München nach Kitzbühel. Diese Nähe macht die Gamsstadt zu einem beliebten Ausflugsziel und Freizeit-Domizil für viele Münchner. Und nicht nur Münchner fahren gerne nach Kitzbühel. Events wie Mitte Januar die Weltcup-Rennen am Hahnenkamm locken Stars und Prominente aus der ganzen Welt. Für sie alle gibt es in Kitzbühel, dem selbsternannten „Home of Sport and Lifestyle“, auch kulinarisch viel zu entdecken. Zumal sich in jüngster Zeit in Kitzbühels Gastronomie einiges getan hat.
Die Alpenstadt ist ein wahres Schlemmerparadies mit einer Gastronomie, die den
exquisiten Snack genauso perfekt kann
wie die traditionelle Küche und das Mehrgang-Gala-Dinner. Kürzlich mit vier Hauben
von Gault Millau ausgezeichnet wurde das
Restaurant „Berggericht“, das im aufwändig
sanierten „Alten Finanzamt“ in der Kitzbüheler Innenstadt zuhause ist. Verantwortlich
dafür zeichnet Sternekoch Heinz Hanner.
Fein abgestimmte Aromen und Kompositionen sorgen dort für maximalen Geschmack.
Und ganz nebenbei werden dabei auch noch
alte Gerichte vor dem Aussterben bewahrt,
wie zum Beispiel Hechtnockerl. So geht große
Küche, die nicht nur Gourmets verzaubert.
Und erst kürzlich wurde das „Berggericht“
im benachbarten Lacknerhaus um den Feinkostladen „Löw’s Deli“ erweitert.
Das Restaurant „Tirolia“ im neu renovierten
Hotel Grand Tirolia empfängt seine Gäste
unter dem Motto „Das Beste der Alpen“. Die
erlesensten Gerichte aus dem gesamten
Alpenraum werden in einer offenen Küche
zubereitet. So wird der Besuch im „Tirolia“
zu einem ganzheitlichen Erlebnis. Nach dem
Abendessen geht es dann am besten gleich
nebenan in die Cooper-Bar, in der fassgereifte
Spirituosen den Abend perfekt abrunden.
Exklusive japanische Genüsse bietet das
ZUMA-Restaurant, das erste und einzige übrigens im deutschsprachigen Raum, im
5-Sterne-Hotel Weisses Rössl. Die Küche
besteht aus drei verschiedenen Komponenten: der Hauptküche mit einer Auswahl an
zeitgenössischen Gerichten, der Sushi Bar
und dem Robata-Grill.
Gourmets, Aktive, Genuss-Suchende,
Abenteurer und Interieur-Verliebte begrüßt
Christian Grobeis, der früher im Auwirt in
Aurach bei Kitzbühel gekocht hat, in seinem
Restaurant „Gold“ im Gasteiger.Design –
ebenfalls in Aurach. Seine kulinarischen
Versprechen: Authentizität, pure Reinheit
im Produkt, handwerkliches Geschick und
raffinierte Finesse.
Im Auwirt in Aurach, der im Herbst 2022 mit
neuen Pächtern neueröffnet hat, stehen jetzt
Gerichte mit dem gewissen Etwas – also
einer gehörigen Portion Schmäh – auf der
Karte. Wie wäre es mit Lachs-Sashimi mit
Ponzu-Sauce, Thunfisch-Tempura mit grünem Erbsen-Wasabi-Püree oder mit Honig
glasierter Entenbrust mit Maronipüree?
In Kirchberg gilt das Asado’s Steakhouse im
Almhof – jetzt unter neuer Führung der Familie Aschaber – als eines der besten SteakRestaurants der Region. Fleisch von den
besten Züchtern aus Argentinien, den USA,
Japan, Italien und Österreich wird hier serviert. Das Fleisch wird frisch oder dry-aged
geliefert und auf dem Lavastein-Holzkohlegrill oder dem 800-Grad-US-Grill zubereitet.
Was auf den Tisch kommt, ist frisch und von
bester Qualität.
Auch beim Blick auf die Liste der Newcomer stellt man schnell fest, dass München und Kitzbühel wirklich eng beieinanderliegen. Denn der Münchner Szene-Gastronom Ugo Crocamo ist mittlerweile mit seinem Konzept „H’ugo’s Pizza – Bar – Lounge“ auch in Kitzbühel präsent.
Auf jeden Fall einen Ausflug in größere
Höhe wert: das „Berghaus Tirol“. Schon seit
2021 verwöhnt Alois Sieberer in besonderer
Atmosphäre zwischen Hahnenkamm und
Ehrenbachhöhe auf 1750 Metern seine Gäste
mit herzhaften Schmankerln.
Das Schlosshotel Lebenberg hat nach dem Umbau
und seit der Neueröffnung 2021 ein feines
À-la-carte-Restaurant, das den Balanceakt
zwischen gesundem Maß an Regionalität
und extravagantem internationalen Flair bravourös meistert.
Und in der „Harisch Bar“, die
mancher vielleicht noch unter dem früheren
Namen „Stamperl“ kennt, schufen Architektin
Nicole Lam und Art-Direktor Alexander Kellas
einen Place-to-be – die Wände in BelliniCocktail-Rot, ein einladender Bartresen, dazu
eine ganz besondere Lichtstimmung und fein
ausgewählte Kunst an den Wänden. Eine Bar,
wie eine Bar sein sollte. Und obendrein hat
sie eine ganz ausgezeichnete Küche.
Und
dann ist da noch die Pop-up Aperol-Spritz
Bar im Hotel Goldener Greif. Am Morgen gibt
es dort italienischen Espresso und Cappuccino
sowie kleine Frühstückssnacks; ab Nachmittag erfrischende Drinks und köstliche
Aperitivo-Snacks.
Bei so viel edler Gastronomie fällt das Fazit
kurz aus: Kitzbühel ist auf jeden Fall eine
Reise wert. Schon allein kulinarisch.